
Flöhe bei Hunden
Flöhe sind kleine Parasiten, die sich vom Blut Ihres Hundes ernähren. Der Juckreiz entsteht, weil der Floh beim Biss Speichel absondert, der eine allergische Reaktion hervorrufen kann. Besonders starker Juckreiz an der Hinterhand ist ein typisches Anzeichen für Flöhe. Darüber hinaus können Flöhe Bandwürmer übertragen.
Wie erkennt man Flöhe beim Hund?
Springt Ihr Hund plötzlich auf, kratzt sich ständig oder wälzt sich auf dem Boden? Dann könnte er von Flöhen befallen sein. Flöhe sind mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen, doch rote Stellen oder Krusten am Bauch, an den Innenseiten der Hinterbeine oder in den Gelenkbeugen können auf Flohbisse hinweisen. Ein Flohkamm hilft beim Aufspüren. Lesen Sie auch unseren Ratgeber zum Erkennen eines Flohbisses.
Anti-Flohmittel
Spot-on Tropfen
Die Spot-on Tropfen werden im Nacken des Hundes aufgetragen und bieten mindestens vier Wochen Schutz. Beispiele sind Adimere und Frontline.
Flohhalsbänder
Ein Flohhalsband wie Seresto oder Adimere bietet langanhaltenden Schutz.
Flohshampoos
Bei akutem Befall können Sie ein Flohshampoo verwenden, wie das Sanftes Shampoo.
Fellsprays
Fellsprays sind besonders für junge Tiere geeignet, die noch keine Spot-on Tropfen verwenden dürfen. Beliebt sind zum Beispiel das Frontline-Spray und das Effipro-Spray.
Tabletten
Mit FRONTPRO und AdTab Kautabletten schützen Sie Ihren Hund bis zu 30 Tage vor Flöhen und Zecken.
Umgebungssprays
Nur etwa 5 % der Flöhe befinden sich direkt auf dem Tier, die restlichen 95 % in der Umgebung. Behandeln Sie daher auch die Umgebung mit einem Flohspray. Waschen Sie zudem Hundebetten, Decken und Kissen regelmäßig bei über 60 °C.
Zecken bei Hunden
Zecken sind spinnenartige Parasiten, die sich in die Haut des Hundes bohren und Blut saugen. Beim Biss setzen sie Speichel frei, der die Blutgerinnung hemmt und das Schmerzempfinden reduziert. Manche Zecken bleiben nur kurz, andere saugen sich tagelang voll. Gesättigte Zecken fallen meist dort ab, wo Ihr Hund sich häufig aufhält.
Zecken können Krankheiten wie Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose und Rickettsiose übertragen. Kontrollieren Sie Ihren Hund regelmäßig, insbesondere nach Spaziergängen im Wald. Mehr zur Zeckenaktivität lesen Sie in unserem Blog zur Zeckenzeit.
Sehen Sie sich auch unseren Schritt-für-Schritt-Plan zum Entfernen von Zecken an.
Wie entfernt man eine Zecke beim Hund?
Nutzen Sie eine Zeckenzange, einen Zeckenhaken, einen Zeckengreifer oder die praktische Zeckenkarte. Entfernen Sie die Zecke möglichst hautnah, ohne sie zu quetschen oder zu betäuben.
Vorbeugender Schutz
Vorbeugung ist wichtig. Neben Spot-on-Präparaten und Flohhalsbändern gibt es auch Zeckenhalsbänder wie Scalibor, die auch gegen Mücken schützen. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter tierarzt@medpets.de.