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Futter für Hunde mit empfindlichem Magen und Darm

Geschrieben von Iris |

Hat Ihr Hund einen empfindlichen Magen und Darm? Dann möchten Sie sicher wissen, wie Sie ihn unterstützen können. Oft kann man schon durch die Ernährung viel bewirken, aber wie wählt man das richtige Futter aus? Das erfahren Sie hier!

Warum hat Ihr Hund einen empfindlichen Magen und Darm?

Manche Hunde können alles essen, während andere schon bei der kleinsten Veränderung Probleme mit dem Magen bekommen. Woran liegt das?

Häufig hängt dies mit der Verdauung zusammen. Einige Hunde haben mehr Schwierigkeiten, bestimmte Nährstoffe zu verdauen, als andere. Dazu gehören beispielsweise zu viele unlösliche Ballaststoffe, schwer verdauliche Eiweißquellen oder zu viel Fett.

Woran erkennt man einen Hund mit empfindlichem Magen und Darm?

Ein Hund mit einem empfindlichen Magen und Darm kann die folgenden Beschwerden zeigen:

  • Erbrechen: Ein Hund mit empfindlichem Magen erbricht leicht oder kämpft regelmäßig mit Übelkeit, was sich durch Schmatzen, Speicheln oder das Fressen von Gras bemerkbar macht.
  • Blähungen: Hunde, die ihr Futter schlecht verdauen, können unter Gasansammlungen im Darm leiden. Der Hund hat dann einen grummelnden Bauch und oft Blähungen.
  • Viel Kot: Wenn der Hund zu viel oder schlecht verdauliches Futter bekommt, produziert er mehr Kot.
  • Durchfall: Ein Hund mit empfindlichem Magen und Darm bekommt leicht Durchfall.

Natürlich gibt es auch andere Ursachen für ein empfindliches Magen-Darm-System. Dazu gehören Viren oder Bakterien, Parasiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Autoimmunerkrankungen und Stress. Hat Ihr Hund länger anhaltende Beschwerden, ist es ratsam, zunächst den Tierarzt aufzusuchen, um gesundheitliche Probleme auszuschließen.

Futter für empfindlichen Magen und Darm 

Wie man einen Hund mit empfindlichem Magen und Darm füttert

Wenn Ihr Hund einen empfindlichen Magen und Darm hat, ist es sinnvoll, die Fütterung genauer zu betrachten. Sowohl die Art des Futters als auch die Fütterungshäufigkeit sind wichtig.  

Welche Zutaten sind im Futter enthalten?

Welche Eiweißquellen werden genannt? Huhn, Rind und Milcheiweiße sind häufige Auslöser von Reaktionen bei Hunden.  

Welche Kohlenhydrate sind enthalten? Kohlenhydrate wie Weizen, Reis, Soja oder Kartoffeln sind hier Beispiele.  

Wie hoch ist der Ballaststoffgehalt? Dies erkennt man an der Angabe „Rohfaser“ auf der Verpackung.  

Wie hoch ist der Fettanteil? Einige Hunde haben Schwierigkeiten, einen höheren Fettanteil zu verdauen.  

Wenn Sie eine andere Ernährung ausprobieren möchten, ist es sinnvoll, diese mit der bisherigen Fütterung deines Hundes zu vergleichen. Wählen Sie eine andere Eiweiß- oder Kohlenhydratquelle, die leichter verdaulich ist, wie Lamm oder Reis. Entscheiden Sie zwischen mehr oder weniger Ballaststoffen, abhängig von der bisherigen Ernährung. 2-3 % Rohfaser sind oft eine gute Richtlinie. Ein niedrigerer Fettanteil kann ebenfalls helfen.  

Ändern Sie jedoch nicht alles im Futter auf einmal! Sonst wissen Sie nicht mehr, was die genau Verbesserung bewirkt hat. Beginnen Sie beispielsweise nur mit einer anderen Eiweißquelle. Geben Sie der Futterumstellung 2-3 Wochen Zeit, damit sich der Magen und Darm Ihres Hundes anpassen können. 

Welche unterstützenden Stoffe für Magen und Darm sind im Futter enthalten?

Neben den grundlegenden Nährstoffen gibt es einige Zutaten, die Hunde mit empfindlichem Darm unterstützen können. Ein hoher Anteil an Omega-3-Fettsäuren sowie zugesetzte Prä- und Probiotika können helfen, eine gesunde Darmfunktion zu unterstützen.  

Anzahl der Fütterungszeiten pro Tag

Hunde mit empfindlichem Magen und Darm profitieren oft von mehreren Fütterungszeiten pro Tag. Sind Sie es gewohnt, Ihren Hund nur 1 bis 2 Mal am Tag zu füttern? Dann solltest du häufiger füttern. Verteilen Sie die Fütterungen gleichmäßig über den Tag. Füttern Sie beispielsweise nicht alles zwischen 8:00 Uhr morgens und 17:00 Uhr nachmittags, da die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit dann zu lang wird. Dies kann zu morgendlicher Übelkeit führen.  

Füttern Sie Ihren Hund zum Beispiel um 8:00 Uhr morgens, um 14:00 Uhr nachmittags und um 20:00 Uhr abends. Geben Sie vor dem Schlafengehen noch eine kleine Portion.  

Futter für einen Hund mit empfindlichem Magen und Darm

Es gibt verschiedene Futterarten, die sich für Hunde mit empfindlichem Magen und Darm eignen.  

Leicht verdauliche Nahrung

Ein leicht verdauliches Futtermittel kann eine gute Wahl sein. Diese enthält nur Zutaten, die für Hunde leichter zu verarbeiten sind. Auch der Ballaststoffgehalt ist oft angepasst, d.h. niedriger.

Beispiele hierfür sind Vetality Gastrointestinal – Hundefutter, Hill’s i/d Digestive Care – Prescription Diet – Canine und Royal Canin Gastrointestinal Hund.  

Hypoallergenes Futter

Sollte leicht verdauliches Futter nicht ausreichen, besteht die Möglichkeit, dass Ihr Hund eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hat. Die beste Methode, dies festzustellen, ist eine Eliminationsdiät. Hierfür eignet sich hypoallergenes Futter am besten.  

Diese Nahrung enthält nur eine Eiweiß- und Kohlenhydratquelle. Als Eiweißquelle kann man z.B. Hirsch, Pferd oder Kaninchen wählen. Als Kohlenhydratquelle eignen sich Kartoffeln oder Süßkartoffeln. Ein Beispiel hierfür ist TROVET Hypoallergenic VPD (Venison) Hund.  

Alternativ kann man Futter auf Basis von hydrolysierten Proteinen wählen. Diese Proteine wurden in sehr kleine Stücke gespalten, sodass der Körper sie nicht mehr als das ursprüngliche Eiweiß erkennt. Beispiele hierfür sind Royal Canin Anallergenic Hund und Hill’s z/d Food Sensitivities – Prescription Diet – Canine.  

Unterstützende Ergänzungen für Hunde mit empfindlichem Magen und Darm

Manchmal reicht eine Futterumstellung allein nicht aus. Ernährungsergänzungen mit einer Kombination aus Prä- und Probiotika sind oft eine gute Wahl, um die gesunde Darmfunktion zu fördern. Beispiele sind Dr. Ann’s Probiotics oder Puur Probiotic Hund Katze Pferd.  

Wenn der Magen spezifischer unterstützt werden muss, sind Ergänzungen wie Phytonics Gastri Comp oder Puur Stomac Hund/Katze eine gute Wahl.  

Bleiben die Beschwerden trotz Futterwechsel oder Ergänzungen bestehen, oder werden sie schlimmer? Dann sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Es ist ratsam, in einem Kalender festzuhalten, was genau wann verändert wurde und welche Futtersorten bereits ausprobiert wurden. So hat Ihr Tierarzt sofort einen Überblick.  

Haben Sie noch Fragen zu einem Hund mit empfindlichem Magen und Darm? Kontaktieren Sie uns gerne unter tierarzt@medpets.de.