Hilfe! Mein Hund frisst Kot
Geschrieben von Rianne |
Es ist ein etwas unangenehmes Thema, aber das Fressen von Kot (auch als Koprophagie bezeichnet) ist ein häufiges Problem bei Hunden. Es kann sein, dass Ihr Hund nur den Kot anderer Tiere frisst. Pferdekot ist beispielsweise etwas, das viele Hunde gerne fressen. Dies ist eigentlich normales Verhalten, kann jedoch gefährlich sein. Leider kommt es auch vor, dass Hunde ihren eigenen Kot oder den anderer Hunde fressen.
Warum frisst mein Hund Kot?
Ein Grund ist, dass Hunde es einfach lecker finden – besonders den Kot von Pflanzenfressern. Das Fressen von Hundekot kann jedoch verschiedene Ursachen haben:
- Hunger: Manche Hunde fressen Kot, weil sie hungrig sind. Dies betrifft oft Tiere, die auf Diät sind, oder solche, die Medikamente einnehmen, die als Nebenwirkung Appetitsteigerung verursachen.
- Angelerntes Verhalten: Falsche Stubenreinheitserziehung kann dazu führen. Wenn ein Welpe dafür bestraft wird, dass er ins Haus gemacht hat, lernt er möglicherweise, das “Beweisstück” zu beseitigen.
- Langeweile: Wenn ein junger Hund zu wenig Anregung oder Abwechslung hatte, kann er beginnen, aus Langeweile Kot zu fressen.
Wie gewöhne ich meinem Hund das Kotfressen ab?
Das Abgewöhnen von Kotfressen kann schwierig sein, da Hunde es oft als belohnend empfinden. Manche finden es sogar schmackhafter als die Leckerlis, die Sie dabei haben. Es ist wichtig, die Ursache für das Verhalten Ihres Hundes herauszufinden.
- Hunger als Ursache: Wenn Hunger das Problem ist, könnten Sie versuchen, das Futter zu wechseln. Bei Hunden, die auf Diät sind, kann eine ballaststoffreiche Diätnahrung wie Hill’s Metabolic helfen, sie besser zu sättigen.
- Angelerntes Verhalten: Hier können verschiedene Maßnahmen helfen. Ablenkung durch ein Spiel, wenn Sie wissen, dass sich Kot in der Nähe befindet, ist eine Möglichkeit. Wenn Ihr Hund gerne mit Bällen spielt, können Sie ihm auch einen Ball mitgeben, den er während des Spaziergangs tragen kann.
Geduld und Konsequenz sind entscheidend. Konsequent korrigieren ist die erfolgreichste Methode, erfordert aber auch viel Zeit und Energie.
Wenn medizinische Ursachen ausgeschlossen sind und Sie alleine nicht weiterkommen, könnte es sinnvoll sein, einen Verhaltenstherapeuten einzuschalten.
