Anschnallen im Auto – Regeln für Hunde in Deutschland
Geschrieben von Tommy |
Frei im Auto Herumspringen ist für Hunde tabu - in Deutschland. Der Vierbeiner kann nämlich nicht nur den Fahrer ablenken, sondern bei einem Unfall auch wie ein Geschoss durch den Fahrzeugraum fliegen.
Darum müssen Hundebesitzer darauf achten, dass ihr vierbeiniger Mitfahrer gut gesichert ist. Hier können Sie mehr zu diesem Thema lesen.
Fahrer sind für die Sicherheit im Straßenverkehr verantwortlich
In Deutschland gelten klare Regeln in Bezug auf den Transport von Tieren. Entsprechend dem Artikel 23 der deutschen Straßenverkehrsordnung (Sonstige Pflichten von Fahrzeugführenden) ist derjenige, der im Straßenverkehr unterwegs ist, für die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs verantwortlich. Diese darf durch das Beladen mit Gegenständen oder das Mitnehmen von Tieren nicht beeinträchtigt werden. Ein spezieller Sicherheitsgurt für den Hund ist daher in Deutschland obligatorisch. Wenn Sie Tiere in Deutschland befördern, ist es zum einem wichtig, dass das jeweilige Tier gut gesichert transportiert wird. hierfür eignen sich ein Sicherheitsgurt für Hunde, ein Reisezwinger oder ein Abschirmgitter. Zudem sollten die folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Der Fahrer sollte durch ein frei herumlaufendes oder sich bewegendes Tier nicht gestört oder behindert werden.
- Wenn der Fahrer zur Wahrung der Verkehrssicherheit seines Fahrzeugs keine Maßnahmen ergreift, um einen ordnungsgemäßen Transport der Tiere zu gewährleisten, kann es zu Problemen mit dem Versicherungsschutz kommen.
- Werden Tiere im Auto richtig transportiert, können sie nicht zur Verletzung von Insassen des Fahrzeugs führen. Zur Veranschaulichung: im Falle einer Kollision mit 50 km/h wirkt auf den Körper eine Kraft ein, die dreißig mal dem eigenen Körpergewicht entspricht. Für die Sicherheit der Tiere und der Insassen ist es daher wichtig, den Vierbeiner zu sichern, beispielsweise durch einen speziellen Sicherheitsgurt für Hunde oder einer Transportbox.
- Wenn Sie ein Haustier mit Ihrem Auto transportieren, gilt für dieses die Insassenversicherungen. Wird Ihr Haustier während des Transports verletzt, werden die dadurch entstehenden Kosten daher häufig (zumindest teilweise) von der Insassenversicherung erstattet. Ob dies für Ihre Versicherung gilt, können Sie in den Versicherungsbedingungen Ihres Kfz-Versicherungs-Anbieters nachprüfen
Unberechenbares Verhalten durch Stress
Der ungesicherte Transport von Hunden im Auto stellt nicht nur eine Gefahr für das Tier und die anderen Insassen dar, sondern auch für die übrigen Verkehrsteilnehmer. Denn für viele Tiere ist es kein Vergnügen, im Wagen transportiert zu werden. Die Vierbeiner zeigen manchmal ein unvorhersehbares Verhalten während des Transports. Das kann dazu führen, dass der Fahrzeugführer während der Fahrt erschreckt wird – mit all seinen Folgen.
Sicherheitsgurt, Gitter oder Transportkiste
Wenn Sie Haustiere im Auto transportieren, dann müssen Sie sicherstellen, dass die Fahrt weiterhin sicher ist und Sie nicht gestört werden können. Es gibt spezielle Hunde-Sicherheitsgurte, mit denen Sie Ihren Hund bequem und verantwortungsvoll sichern können. Für kleinere Hunde und Katzen kann ein Korb oder eine Transportbox eine gute Lösung sein. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie diese gut im Wagen befestigen können. Wenn Sie ein Tier in einem Korb tragen und im Kofferraum oder auf der Rückbank platzieren, dann kann der Behälter rutschen, sodass der Transport noch unsicher ist. Fixieren Sie daher den Behälter – etwa mit den Gurten.
Wenn Sie ins Ausland reisen, ist es wichtig, dass Sie sich rechtzeitig über die Verkehrsregeln informieren, die in dem betreffenden Land gelten. Diese Regeln sind nicht immer einheitlich und offensichtlich. Jedes Land hat seine Besonderheiten. Das Anschnallen des Hunden im Auto mittels Sicherheitsgurt ist hier ein aktuelles Beispiel.
Haben Sie noch Fragen? Bitte kontaktieren Sie unseren Tierarzt via E-Mail: tierarzt@medpets.de