Die Behandlung von Hautproblemen bei Ihrem Hund
Geschrieben von Sara |
Immer mehr Haustiere haben Probleme mit ihrer Haut. Die Symptome können von Juckreiz über kahle Stellen, Schuppenbildung und Rötungen bis hin zu Wunden reichen. Es ist oft schwierig, Hautprobleme in den Griff zu bekommen. Es gibt nämlich viele verschiedene Ursachen für Hautprobleme. Es gibt viele verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und Hautpflegeprodukte, die zur Unterstützung der Haut und des Fells Ihres Hundes entwickelt worden sind. Um zu vermeiden, dass Sie ein Produkt kaufen, das bei Ihrem Haustier überhaupt nicht wirkt, ist es ratsam, zunächst herauszufinden, was das Problem verursacht. Im Folgenden wird erläutert, welche Maßnahmen Sie für Ihren Hund mit Juckreiz und Hautproblemen ergreifen sollten.
Beseitigung von Flöhen und Flohallergien
Flöhe sind bei weitem die Hauptursache für Juckreiz und Hautprobleme bei Hunden und Katzen. Vor allem wenn ein Tier allergisch gegen Flöhe ist, finden Sie vielleicht keine lebenden Flöhe auf Ihrem Hund, aber Ihr Tier juckt trotzdem. Der Juckreiz tritt häufig speziell auf dem Rücken und am Schwanzansatz auf. Um diese Ursache für den Juckreiz auszuschließen, ist eine konsequente Flohbehandlung mit einem geeigneten Mittel notwendig.
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Versorgen Sie Infektionen der Haut
Eine infizierte Haut kann auch Juckreiz verursachen. Wenn die normale Hautbarriere gestört ist, können Bakterien und Hefepilze, die standardmäßig auf der Haut leben, überwuchern und zusätzliche Probleme verursachen. Produkte mit Chlorhexidin können oft dazu beitragen, diese Überwucherung zu beseitigen. Ihr Tierarzt kann einen Abdruck der Haut machen und diesen unter dem Mikroskop untersuchen, um das Vorhandensein von Bakterien und Hefepilzen festzustellen und eine unnötige Behandlung zu vermeiden.
Ausschluss von Milbenbefall
Auch Milben können Hautprobleme verursachen. Denken Sie an die Fellmilben und Räudemilben, aber auch an die Junghundräude (Demodex). Der Tierarzt kann Hautabschnitte entnehmen und unter dem Mikroskop untersuchen, ob Milben vorhanden sind. Ist dies der Fall, sollten sie mit einem geeigneten Produkt behandelt werden. Vor allem im Falle von Demodex kann die Behandlung schwierig sein.
Schließen Sie Pilzinfektionen aus
Auch Pilze können eine Ursache für Fellprobleme sein. Normalerweise ohne Juckreiz, aber zusätzliche Störungen der Hautbarriere können durchaus Juckreiz verursachen. Pilze sollten von Ihrem Tierarzt durch eine Pilzkultur ausgeschlossen werden. Hautpilze sind schwer zu behandeln, aber sehr ansteckend. Sie wollen also sicher sein, ob dies bei den Beschwerden eine Rolle spielt oder nicht.
Wenn Hautinfektionen ausgeschlossen sind, kommen Allergien ins Spiel. Die Flohallergie wird dann oft in der ersten Phase des Prozesses behandelt.
Schließen Sie auch eine Futtermittelallergie aus
Die Futtermittelallergie ist nicht die häufigste Allergie bei Hunden, aber sie ist eine Form der Allergie, die diagnostische Möglichkeiten bietet. Bei einer Futtermittelallergie reagiert das Tier auf bestimmte Proteine in der Nahrung. Dabei kann es sich um tierische oder pflanzliche Proteine handeln.
Bei Hunden sind die häufigsten Proteine, die eine Reaktion hervorrufen, folgende:
- Rindfleisch
- Milcheiweiß
- Hühnchen
- Weizen
- Soja
- Lamm
Eine Futtermittelallergie kann mit Hilfe einer Eliminationsdiät getestet werden. Dabei handelt es sich um ein Futter, das auf einem dem Tier unbekannten Eiweiß oder auf hydrolysierten Proteinen basiert. Hydrolysierte Proteine sind Proteine, die in kleine Stücke geschnitten wurden. Je kleiner die Stücke sind, desto geringer ist das Risiko einer allergischen Reaktion. Ein gängiges Futter mit hydrolysierten Proteinen ist Royal Canin Anallergenic. Nicht alle Futtermittel mit hydrolysierten Proteinen eignen sich für eine Eliminationsdiät, da das Wort Hydrolyse nicht den Grad der Hydrolyse angibt. Informieren Sie sich also immer bei Ihrem Tierarzt, bevor Sie mit einer Eliminationsdiät beginnen.
Bei einer Eliminationsdiät geben Sie diese Diät während mindestens 6-8 Wochen. Wenn die Symptome nachlassen, sollten Sie Ihren Hund nach der Eliminierungsphase wieder auf das alte Futter umstellen. Kehren die Symptome dann zurück, ist eine Futtermittelallergie bestätigt. Bleiben die Symptome aus? Dann leidet Ihr Hund nicht an einer Futtermittelallergie.
Atopie oder Umweltallergie
Eine Umweltallergie oder Atopie ist eine häufige Allergie bei Hunden. Leider ist sie auch die am schwierigsten zu untersuchende Allergieart. Die Diagnose wird auf der Grundlage des Ausschlusses aller anderen Ursachen von Hautproblemen gestellt. Es ist also ein langwieriger Prozess, den Sie durchlaufen müssen. Es gibt zusätzliche diagnostische Tests, wie z. B. eine Blutuntersuchung oder ein Hauttest, die die Diagnose unterstützen und bei der Behandlung helfen können.
Unterstützung für einen Hund mit Hautproblemen
Die Behandlung von Hautproblemen hängt zum Teil von der Ursache ab. Allerdings können Sie einen Hund mit Hautproblemen immer mit bestimmten Nahrungsmitteln oder Ergänzungsmitteln unterstützen.
Das Hill’s Prescription Diet Derm Complete zum Beispiel ist ein Futter, das Hunden mit Hautproblemen gegeben werden kann, und zwar unabhängig von der Ursache des Problems. Durch den Zusatz von Histaguard Complex und die Verwendung einer tierischen Eiweißquelle (Ei) und einer Kohlenhydratquelle (Naturreis) unterstützt es die Haut und beugt gleichzeitig Überempfindlichkeitsreaktionen und Allergien vor.
Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel und Hautpflegeprodukte, die bei Juckreiz und Hautbeschwerden eingesetzt werden können. Zum Beispiel Pure Derma, Pet’s Relief Atopi-3 und Redonyl Ultra.
Äußerlich können Sie unterstützende Shampoos und Mousses wie Douxo Calm von Duoxo oder feuchtigkeitsspendende Pipetten wie Allerderm Spot-on verwenden. Linkskin ist ein Ergänzungsmittel, das zur Wiederherstellung der Hautflora beitragen kann.
Zusätzlich zu den Nahrungsergänzungsmitteln kann Ihr Tierarzt Medikamente zur Juckreizlinderung verschreiben.
Wir verstehen, dass es sehr schwierig sein kann, allein die richtige Unterstützung für Ihren Hund zu finden. Sie können sich jederzeit mit Ihrem Tierarzt beraten, um den richtigen Ansatz zu finden. Sie können uns Ihre Frage auch an tierarzt@medpets.de schicken. Wir helfen Ihnen dann weiter.