Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse beim Hund
Geschrieben von Samantha |
Die Bauchspeicheldrüse ist ein recht plattes und langes Organ, das an die Rückwand des Magens und den Zwölffingerdarm angrenzt. Mit Letzterem ist die Bauchspeicheldrüse über einen Gang verbunden. Sie hat zweierlei Funktionen: die innere und äußere Sekretion.
Die äußere Sekretion (exokrine Funktion)
Diese Funktion der Drüse ist von großem Belang für eine gute Verdauung, da hierbei Verdauungssäfte mit wichtigen Enzymen produziert werden, die an den Zwölffingerdarm abgegeben werden. Die Säfte sorgen dafür, dass Eiweiß, Fett und Zucker verdaut werden können.
EPI, Exokrine Pankreasinsuffizienz
Bei dieser Erkrankung kommt es zu keiner oder unzureichender Abgabe von Verdauungssäften, wodurch Verdauungsstörungen entstehen. EPI tritt vor allem bei Deutschen Schäferhunden auf und verursacht die folgenden Beschwerden: Abmagerung trotz Appetit, viel Trinken und Urinieren, chronisch abweichender Stuhlgang (oft zu dünn, manchmal grau verfärbt) und ein stumpfes Fell. Die Diagnose wird aufgrund von Stuhl- und Blutuntersuchungen gestellt. Während der Therapie werden dem Hund unter anderem Vitamin-B12-Injektionen verabreicht, zudem muss er lebenslang auf leicht verdauliche und fettarme Nahrung umgestellt werden. In unserem Sortiment finden Sie solches Futter von diversen Marken, wie Royal Canin Gastro Intestinal Low Fat oder Hill’s i/d Low Fat. Auch müssen dem Futter lebenslang Bauchspeicheldrüsenenzyme zugefügt werden, um die mangelhafte Funktion der Bauchspeicheldrüse auszugleichen. Hierzu eignen sich Zymoral, Vetplus Lypex oder Pancrex Vet.