Was sind Entzündungen?
Entzündungen sind eine Reaktion des Körpers auf äußere Reize wie Verletzungen, extreme Hitze oder Kälte, oder Bakterien und Keime. Das Gewebe reagiert darauf mit einer Überhitzung, die sich oberflächlich als Rötung zeigen kann. Im weiteren Verlauf ist die Hitze an der Haut, an betroffenen Gelenken oder Organen oft deutlich spürbar. Bei schweren Entzündungen können Schwellungen, Schmerzen und eine Einschränkung der Funktionen der betroffenen Körperstellen auftreten.
Die Entzündung dient der Beseitigung des Reizes (zum Beispiel durch das Herausspülen von Fremdkörpern mit Eiter) oder soll die Ausbreitung von Keimen und Bakterien verhindern. Daher ist es auch besonders wichtig, weniger die Entzündung selbst als vielmehr die Ursache zu bekämpfen, und den Körper in seiner Selbstheilung zu unterstützen. Starke Entzündungen können zu schwerwiegenden Problemen führen und sollten daher immer durch einen Tierarzt behandelt werden.
Entzündungen und Infektionen können an den verschiedensten Stellen vorkommen und unterschiedliche Ursachen haben. So leiden Rüden häufig an Vorhautentzündungen, während auch Milchdrüsenentzündungen regelmäßig vorkommen. Außerdem sind diverse Haut-Infektionen wie auch inwendige Entzündungen (beispielsweise Blasenentzündungen) bekannte Beschwerden bei Hunden.
Erkrankungen des Bewegungsapparates
Erkrankungen oder Verletzungen von Muskeln und Gelenken können durch unterschiedlichste Ursachen ausgelöst werden: Altersbedingter Verschleiß, Überbeanspruchung, zu wenig Bewegung, genetische Vorbelastungen oder Fehlstellungen der Gelenke, bestehende Krankheiten und Infektionen, oder aufgrund von Unfällen.
Muskel- und Gelenkentzündungen schränken nicht nur die Beweglichkeit des Tieres ein, sie gehen auch meist mit Schmerzen einher. Diese Schmerzen können wiederum zu Fehlhaltungen führen, die ihrerseits häufig wieder neue Beschwerden hervorrufen. Eine individuelle Behandlung durch den Tierarzt ist daher bei den meisten Erkrankungen unerlässlich.
Unterstützend können entzündungshemmende Tiermedikamente und Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden. Sie fördern die Beweglichkeit und regen die Regeneration an. Durch ein Lockern von Muskeln und Bindegewebe können Schmerzen verringert und das Wohlbefinden des Hundes gesteigert werden.
Milchdrüsenentzündung
Das empfindliche Gewebe der Milchdrüsen der Hündin ist besonders in Zeiten von hormonellen Umstellungen wie Läufigkeit, Scheinträchtigkeit, Trächtigkeit und der Säugephase anfällig für Entzündungen. Die Milchdrüsenentzündung, auch Mastitis, entsteht durch das Eindringen von Bakterien. Kleine Wunden, die beim Säugen von den Zähnen der Welpen verursacht werden können, oder ein Milchstau können den Bakterien das Eindringen erleichtern. Auch die Hündin selbst begünstigt durch Lecken der schmerzenden, drückenden Stellen ein für Bakterien günstiges Milieu. Die betroffenen Zitzen sind meist gerötet, geschwollen und schmerzhaft, sie können eine eitrige bis blutige Flüssigkeit absondern. In Folge der Entzündung können Fieber und Apathie sowie Abszesse auftreten.
Vorhautentzündung
Beim Rüden kann durch hormonelle Ursachen eine Vorhautentzündung entstehen. Wegen der Reizung leckt der Hund oft an seinem besten Stück und verschlimmert die Beschwerden noch. Anzeichen für eine Vorhautentzündung sind milchiger oder eitriger Ausfluss und ein unangenehmer Geruch. Im weiteren Verlauf kann die Entzündung auf die Harnleiter und die Blase übergreifen und sollte daher möglichst frühzeitig behandelt werden. Lokal kann die Heilung mit einer desinfizierenden Reinigungslösung wie Prepusol gut unterstützt werden. Eiter und Keime werden bei regelmäßiger Behandlung herausgespült und die Neubildung gehemmt. Auch der Drang, die Stelle exzessiv zu belecken, lässt durch die Reinigung oft nach. Prepusol kann man einfach rezeptfrei und online wie viele andere Medikamente für Tiere bestellen.
Behandlung
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Zusätzliche Informationen von unserem Tierarzt
Unser Tierarzt hat einen ausführliche Artikel zum Thema Vorhautentzündung beim Rüden geschrieben.
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