Mit ihren beweglichen Ohrmuscheln können die Vierbeiner zudem auch leiseste Geräusche genau orten, so können sie ihre Beute leichter aufspüren. Störende Geräusche lassen sich dabei selektiv ausblenden, eine Fähigkeit, die ihnen bei der Konzentration auf die für sie wichtigen Dinge hilft. Die Hunde-Ohren spielen außerdem eine wichtige Rolle in der Kommunikation. Dabei sind Hunde auch in der Lage, sie in unterschiedliche Richtungen zu drehen. Aufgerichtet sind sie ein Zeichen für Aufmerksamkeit, bei höchster Aufmerksamkeit stehen beide steil nach vorne. Nach hinten gelegt können die Ohren des Hundes sowohl Aggressivität als auch Unterwerfung signalisieren, unterschieden wird dann nach anderen Zeichen in der Körpersprache wie gefletschten Zähnen oder Lecken. Wer die Lauscher seines Hundes eine Weile aufmerksam beobachtet wird schnell ein Gefühl dafür kriegen, wie das Tier damit kommuniziert und wie vielfältig die Ausdrucksweisen sind. Verständlich, dass Irritationen oder Verschmutzungen für den Vierbeiner äußerst unangenehm sind, und diese empfindsamen Sinnesorgane deswegen gut gepflegt werden sollten.
Ohrenerkrankungen
Juckreiz, häufiges Kopfschütteln oder das Schiefhalten des Kopfes können Anzeichen für Ohrenprobleme sein. Eine Infektion mit Pilze, Hefe und/oder Bakterien kann beispielsweise zu einer Ohrentzündung führen, die für das Tier sehr schmerzvoll enden kann. Je nach Typ der Entzündung (u.a. auch bei Ohrenzwang) ist das Ohr trocken und juckt stark, oder es ist gerötet bis geschwollen. Im weiteren Verlauf bildet sich Eiter, der auch äußerlich abfließen kann. Stinken die Ohren auffällig oder weisen schmutzige Ablagerungen auf, sind dies ebenfalls Indikatoren für eine Entzündung. Betroffen sein können das Außen-, Mittel- oder Innenohr, in jedem Fall ist der Besuch beim Tierarzt erforderlich. Unbehandelt kann eine Ohrentzündung chronisch werden und ist dann nur noch sehr schwierig und unter Einsatz von Medikamenten zu bekämpfen. Die richtige Ohrenpflege und regelmäßige Kontrollen beugen Entzündungen vor, wobei reinigende und entzündungshemmende Ohrentropfen unterstützend wirken. Ohrmilben, oder Räude-Milben, sind Parasiten, die am äußeren Gehörgang leben und sich von Gewebe und Blut ernähren. Mit ihren Mundwerkzeugen schädigen sie die Haut und führen zu starkem Juckreiz und Entzündungen. Nach der Behandlung durch den Tierarzt kann die Regeneration durch eine sanfte Reinigung und lindernde Ohrentropfen angeregt werden.
Ohrenpflege bei empfindlichen Tieren
Die richtige Ohren-Pflege ist für anfällige Tiere mit häufigen Ohrenproblemen sehr wichtig. Denn Schmutz und Ohrschmalz sind nicht nur unangenehm, sie können auch zu Infektionen führen. Die Ohren sollten nach dem Baden oder Schwimmen immer gut abgetrocknet werden, und besonders unter langen Schlappohren entstehen sonst schnell Brutherde für Bakterien. Für die Reinigung des Gehörganges sollten keine Wattestäbchen verwendet werden, da es damit schnell zu Verletzungen kommen kann oder man den Schmutz noch tiefer ins Ohr befördert. Mit einem weichen, fusselfreien Tuch und Ohrenreiniger kann der äußere Gehörgang vorsichtig abgewischt werden, weiter innen helfen spezielle Ohr-Tropfen. Die Tierarznei in unserer Apotheke wurde gezielt für die Bedürfnisse der Hundeohren entwickelt, dringt tief ein und hilft bei der Vorbeugung von Entzündungen. Gleichzeitig wird die sensible Haut am und im Ohr gepflegt.
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