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Magenbeschwerden bei Hunden und Katzen

Geschrieben von Samantha |

Auch der Magen kann unseren Haustieren einige Probleme bereiten. Es sind viele verschiedene Krankheiten bekannt und die Symptome können sowohl unspezifisch (Fellprobleme oder veränderter Appetit) wie auch ernsthaft (wie häufiges Erbrechen) ausfallen. Bei Magenproblemen sind es vor allem die unspezifischen Symptome, die uns vor eine echte Herausforderung stellen. Hier ist manchmal akribische Detektivarbeit notwendig, um der Ursache auf den Grund zu gehen!

faule Katze

Fremdkörper

Insbesondere bei Welpen und jungen Hunden kommt es immer wieder zum Verschlucken von Objekten, die nicht zum Fressen geeignet sind. Man begegnet hier den seltsamsten Gegenständen: Spielzeuge, Socken, Stifte, Schlüssel oder auch ganze Geldbörsen. Auch bei Grillabenden oder beim Fischen ist Vorsicht geboten. Manchmal sind Angelhaken oder Grillspieße die einzigen übrig gebliebenen Beweismittel für ein geheimes Festmahl Ihrer Katze oder Ihres Hundes!  Wenn Sie schnell reagieren, kann der Tierarzt entscheiden, ob er dem Hund eine Injektion verabreicht, die einen Würgereflex auslöst, damit der Gegenstand wieder ausgewürgt wird. Haben Sie jedoch das Pech, dass schon sehr viel Zeit nach dem Verschlucken des Gegenstandes vergangen ist, ist eine Operation manchmal die einzige Möglichkeit, das Objekt wieder zu entfernen.

Haarballen bei Katzen

Ein ganz besonderes Kapitel möchten wir dem Thema Haarballen bei Katzen widmen. Vor allem Langhaarkatzen nehmen beim Säubern ihres Felles eine Menge Haare auf. Die verschluckten Haare ballen sich im Magen dann zu einer Kugel zusammen. Diese können dann entweder mit dem Kot ausgeschieden werden oder auf lange Sicht den Magen reizen – und als Haarballen erbrochen werden. Zur Behandlung können Präparate verwendet werden wie Kat-a-LaxLax-A-Past oder Easypill Hairball. Diese Produkte können auch präventiv eingesetzt werden. Zusätzlich ist aber auch immer ein regelmäßiges Bürsten des Fells, vor allem bei Langhaarkatzen, notwendig.

Magenschleimhautentzündung

Eine Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis) äußert sich auf sehr unterschiedliche Weise. Manchmal ist lediglich ein stumpfes Fell oder etwas weniger Appetit zu erkennen, manchmal erbricht das Tier auch sehr häufig (mit oder ohne Blut). Sehr oft verursachen Bakterien oder Viren eine Magenschleimhautentzündung. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass die Tiere verdorbene Lebensmittel gefressen oder an korrosiven Flüssigkeiten geleckt haben. Zudem stört die Einnahme von bestimmten Medikamenten die empfindliche Magenflora. In einigen Fällen wird eine Gastritis von anderen entzündlichen Darmerkrankungen und Durchfall begleitet. Zum Schutz und zur Unterstützung des Magens und der Schleimhaut bieten sich Produkte wie Puur Stomac oder Groene Os Magen Compositum an.

Überfüllung und Drehung des Magens

Eine Magenüberfüllung kann bei Hunden durch die Aufnahme einer zu großen Futtermenge und/oder das Verschlucken von Luft beim Fressen verursacht werden. Gelegentlich löst diese Überfüllung eine Drehung des Magens aus, was eine lebensbedrohliche Situation für den Hund darstellt. Die genaue Ursache von Magendrehungen bei Hunden ist nicht bekannt, es gibt aber eine Reihe von Faktoren, die daran beteiligt sind. Das Phänomen tritt vermehrt bei großen Hunderassen mit tief liegendem Brustkorb auf, bei Hunden, die große Mengen an Futter auf einmal herunterschlingen oder sehr viel Luft schlucken und denjenigen, die nach dem Füttern sehr aktiv sind. Mit dem Magen zusammen dreht sich häufig auch die Milz. Dabei wird die Blutversorgung stark beeinträchtigt, so dass im schlimmsten Fall einige Teile der Organe absterben können. Aufgrund der starken Ausdehnung des Magens werden durch den entstehenden Druck die großen Blutgefäße, das Herz und die Lunge des Hundes in ihrer Funktion eingeschränkt. Dies kann unter anderem zu Herzrhythmusstörungen führen.

Auffällig ist, dass der Hund plötzlich sehr krank ist: Er läuft unruhig hin und her und versucht sich ergebnislos zu erbrechen. Bei näherer Betrachtung ist bei einigen Hunden eine deutliche Zunahme des Bauchumfangs erkennbar. Der Hund verfällt innerhalb kurzer Zeit in einen Schockzustand und wird ohne Behandlung sterben. Jetzt ist schnelles Handeln gefragt! Der Hund muss sofort zum Tierarzt. Dieser ist oft schon durch Abtasten in der Lage, eine Diagnose zu stellen. Eine Operation ist in vielen Fällen unvermeidlich.

Als vorbeugende Maßnahme können Sie als Hundehalter dafür sorgen, dass Ihr Hund nicht zu schnell frisst oder zu große Mengen auf einmal zu sich nimmt. Eine sehr einfache Methode, bei der Ihr Hund auf spielerische Weise sein Futter deutlich langsamer verspeist, ist die Verwendung spezieller Futternäpfe wie Eat Slow Feeder oder Slo Bowl Feeder. Darüber hinaus sollten sie körperliche Anstrengungen nach der Fütterung vermeiden. Chirurgisch kann auch der Magen (präventiv) des Hundes fixiert werden, so dass eine Drehung nicht mehr möglich ist.

Magentumore

Vor allem bei älteren Hunden bilden sich vermehrt an der Magenwand Tumore. Bei bestimmten Rassen ist das relativ häufig (wie beim Tervueren, eine Varietät des Belgischen Schäferhundes). Meist deuten Symptome wie Appetitlosigkeit, Erbrechen (manchmal mit Blut) und Gewichtsverlust auf einen solchen Tumor hin. Bedauerlicherweise sind diese Symptome erst in einem sehr fortgeschrittenen Stadium erkennbar.