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Multivitamine für Hunde und Katzen

Geschrieben von Tommy |

Im Handel gibt es eine große Auswahl an Multivitamin-Präparaten für unsere Haustiere. Aber was sind Multivitamine überhaupt und wann sind sie notwendig?

Leckerlis

Multivitamine

Multivitamin ist ein Begriff für Nahrungsergänzungsmittel, die aus mehreren Vitaminen und Mineralstoffen zusammengesetzt sind.

Vitamine gehören zu den Substanzen, die Menschen und Tiere über die Nahrung aufnehmen müssen, um die normalen Körper- und Stoffwechselfunktionen in Gang zu halten. Vitamine sind notwendig, um einen reibungslosen Ablauf der enzymatischen Prozesse zu gewährleisten. Weder Menschen noch Tiere können all diese Vitamine selbst herstellen.

Welche Vitamine gibt es und wozu sind sie gut?

Insgesamt kennen wir 13 verschiedene Vitamine:

Vitamin A

Vitamin A ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung gesunder Schleimhäute und ein gutes Sehvermögen. Es ist außerdem wichtig für den Aufbau und das Wachstum von Knochen und Zähnen. Die meisten Säugetiere können Betacarotin aus pflanzlicher Nahrung in Vitamin A umwandeln. Katzen sind dazu nicht in der Lage und müssen daher Vitamin A über das Futter aufnehmen. Eine gute Quelle für Vitamin A ist Organfleisch. Zu viel Vitamin A ist jedoch schädlich. Die empfohlene Tagesmenge an Vitamin A liegt zwischen 650 und 850 IE (internationale Einheiten) für eine ausgewachsene Katze.

B-Vitamine

Wir kennen eine ganze Reihe an B-Vitaminen. Dazu gehören die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B8, B11 (Folsäure) und B12. Diese B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung und beim Zellstoffwechsel. Zusammen sorgen sie für ein gesundes Nervensystem. Auch bei der Energieversorgung des Körpers sowie bei der Gesundheit von Haut und Fell sind die B-Vitamine unerlässlich.

Vitamin C

Vitamin C wird vor allem im Zusammenhang mit den körpereigenen Abwehrkräften genannt. Es gehört zu den Antioxidantien, die für das Immunsystem wichtig sind. Außerdem hilft Vitamin C auch bei der Aufnahme von Eisen in den Körper. Sowohl Hunde als auch Katzen können selbst Vitamin C produzieren. Zu viel Vitamin C kann zur Bildung von Kalziumoxalat-Steinen in den Harnwegen führen.

Vitamin D3

Das wohl bekannteste und wichtigste Vitamin aus der D-Gruppe ist Vitamin D3. Es ist an der Aufnahme von Kalzium und Phosphor und damit an der Bildung starker Knochen und Zähne beteiligt. Ein Mangel an Vitamin D3 kann zu Knochenverformungen führen. Darüber hinaus ist dieses Vitamin wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem. Wir Menschen sind in der Lage, Vitamin D3 in der Haut (mithilfe von Sonnenlicht) selbst herzustellen. Hunde und Katzen können das nicht. Aus diesem Grund müssen sie Vitamin D3 über die Nahrung aufnehmen. Vitamin D3 ist in Fleisch und fetthaltigem Fisch enthalten.

Vitamin E

Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidationsmittel, das die Zellen, die Zellwände, die Blutgefäße und anderes Gewebe vor oxidativem Stress schützt. Zu viel an Vitamin E ist grundsätzlich nicht schädlich, da der Körper den Überschuss einfach ausscheidet.

Vitamin K

Essenziell für die Blutgerinnung und den Knochenstoffwechsel ist Vitamin K. Ein Vitamin-K-Mangel ist eher selten, kann jedoch nach einer Vergiftung mit Rattengift auftreten und zu Blutungen führen.

Neben diesen “echten” Vitaminen gibt es noch eine Reihe an vitaminähnliche Substanzen (Vitaminoide). Dazu gehört beispielsweise L-Carnitin, eine Aminosäure, die eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel spielt. Des Weiteren können unterschiedliche Pflanzenstoffe als Antioxidantien im Körper wirken.

Mineralstoffe

Zusätzlich zu den Vitaminen sind verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente in der Nahrung enthalten. Diese sind für das normale Wachstum, die Entwicklung und die allgemeine Gesundheit vonnöten.

Die folgenden Mineralstoffe müssen über das Futter aufgenommen werden:

  • Kalzium
  • Chlor
  • Phosphor
  • Kalium
  • Natrium
  • Magnesium

Neben den Mineralstoffen gibt es sogenannte Spurenelemente. Dabei handelt es sich eigentlich auch um Mineralstoffe, von denen der Körper jedoch eine deutlich geringere Menge benötigt. Dazu gehören:

  • Chrom
  • Fluorid
  • Eisen
  • Iod
  • Kupfer
  • Mangan
  • Molybdän
  • Selen
  • Zink

Vitamine kommen in der sogenannten “belebten Natur” vor, während die Mineralstoffe und Spurenelemente aus der unbelebten Natur stammen. Pflanzen nehmen Mineralstoffe und Spurenelemente in der Regel über die Wurzeln aus dem Boden auf, Tiere über ihre Nahrung oder Wasser.

Für Menschen sind die empfohlenen Tagesmengen aller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente bekannt. Für Hunde und Katzen gibt es allerdings keine verlässlichen Werte. Die FEDIAF (European Pet Food Industry Federation) gibt nur Richtlinien vor, wie viele Vitamine und Mineralstoffe im Futter von Hunden und Katzen enthalten sein sollten. Die meisten Tierfutter erfüllen diese Richtlinien auch.

Wann benötigt ein Tier Multivitamine?

In dem meisten Fällen ist es nicht nötig, Ihrem Tier zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe zu geben, insofern Ihr Haustier ein gutes, hochwertiges Futter erhält.

Natürlich gibt es auch Fälle, bei denen die Mengen an Vitaminen nicht ausreichen. Tiere und Menschen sind in der Lage, einige essenzielle Nährstoffe selbst zu produzieren. Welche das sind, ist von Tierart zu Tierart unterschiedlich. Aber diese vom Körper selbst hergestellten Vitamine reichen mengenmäßig oft nicht aus, um die Zufuhr aus dem Futter zu ersetzen. Im Gegensatz zu Menschen und Meerschweinchen können die meisten Tierarten Vitamin C selbst produzieren. Da dieses Vitamin aber sehr wichtige Eigenschaften aufweist, kann es dennoch sinnvoll sein, zusätzliches Vitamin C aufzunehmen.

Für welche Tiere kommen Multivitamine in Betracht?

Ältere Tiere

Im Alter nimmt bei Tieren die Fähigkeit zur Aufnahme von Stoffen aus dem Verdauungssystem ab. Eine breit gefächerte Nährstoffversorgung ist dann sehr wichtig. Bei älteren Tieren kann es vorteilhaft sein, öfter am Tag kleinere Mengen zu sich zu nehmen als ein oder zweimal eine große Portion.

Tiere, die sich von einer Krankheit oder Operation erholen

Wenn sich ein Tier in der Regenerationsphase befindet, hat der Körper einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen wie Vitamin C, Zink, bestimmten B-Vitaminen, Vitamin E und Selen.

Sport bei Tieren

Tiere, die körperlich schwer belastet werden, benötigen mehr Nährstoffe, die als Antioxidantien fungieren. Dazu gehören beispielsweise Vitamin C und E. Zudem ist unter anderem auch der Bedarf an Magnesium erhöht.

Tiere mit schlechtem Widerstand

Multivitamine sind perfekt dazu geeignet, sie für längere Zeit zu füttern, beispielsweise zur Unterstützung des Immunsystems. Multivitamine enthalten viele Substanzen, die zu einem guten Widerstand beitragen. Dazu gehören unter anderem Zink, Vitamin C und Vitamin D.

Tiere, die schlecht fressen oder auf Diät sind

Wenn Tiere aufgrund besonderer Umstände weniger fressen, ist die zusätzliche Gabe von Multivitaminen eine gute Idee. Das können Tiere sein, die Diät halten oder auch wegen eines Zahnproblems schlecht fressen. Frisst ein Tier wenig, reduziert sich damit automatisch auch die Menge an essenziellen Nährstoffen, die das Tier zu sich nimmt. Oberste Priorität hat immer, die Ursache für verminderten Appetit herauszufinden und etwas dagegen zu unternehmen.

Als Ergänzung zum Futter

Bei einigen Tieren kann es sich sehr kompliziert gestalten, sie auf möglichst natürliche Weise zu füttern und dabei ausreichende Mengen an Nährstoffen zu bieten. Im Idealfall sollten Pferde ausschließlich Kräuterheu bekommen, aber ist das Gras in Deutschland überhaupt dafür geeignet? Auch wenn Sie selbst das Futter für Ihren Hund oder Ihre Katze zubereiten, kann es zu wenig Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Um in diesem Fall auf der sicheren Seite zu stehen, kann in diesen Fällen ein Multivitamin-Präparat helfen.

Welche Präparate sind gut?

Es ist sehr wichtig, dass die Substanzen in einer Form vorliegen, die der Körper verwerten kann. Der Körper ist beispielsweise nur in der Lage, Zink in Form von wasserlöslichem Zinkcitrat aufzunehmen und nicht, wenn es als Zinkoxid vorliegt. Sie müssen also ganz genau hinschauen, bevor Sie sich für ein Produkt entscheiden.

Beispiele für gut verwertbare Multivitamin-Präparate sind:

Möchten Sie mehr über die Verwendung von Vitaminen und Mineralstoffen für Ihr Haustier erfahren? Dann kontaktieren Sie uns über tierarzt@medpets.de!