Welches Futter bevorzugt Ihr Geflügel?
Die verschiedenen Geflügelrassen stellen unterschiedliche Anforderungen an ihr Futter. Die Futtermittel können aus Grünfutter, Samen und Körnern, Würmern oder Insekten bestehen. Frei laufende Tiere sind bei der Nahrungssuche im Gelände teilweise autark. Sie können zusätzlich zweimal täglich Mais erhalten (nicht zu viel, da dieser schnell dick machen kann). Möglich ist auch die Fütterung mit Pellets oder Mehl. Die Pellets bestehen aus fein gemahlenen Inhaltsstoffen, die durch Wärme und Feuchtigkeit gepresst werden. Mehl ist grobkörniger, sodass die Fasern der Pflanzen größtenteils erhalten bleiben. Die Fasern aktivieren die Bewegungen des Magens und tragen somit zu einer guten Verdauung sowie Darmfunktion bei.
Sollte das Futter in der Unterkunft oder draußen geben werden?
Es gibt mehrere Gründe, weshalb das Füttern Ihres Geflügels in der Unterkunft, des Hühnerstalls oder innerhalb eines überdachten Bereiches besser ist. Das Futter kommt so nicht in Kontakt mit Regenwasser, sodass es nicht verunreinigt wird. Zudem gelangen durch das Füttern in der Unterkunft keine Wildvögel an das Futter, was die Übertragung ansteckender Krankheiten verhindert. Schließlich kann sich das Futter durch die Fütterung im Innenbereich nicht mit unerwünschten Stoffen (z.B. Erde) vermischen. Wollen Sie ergänzend Nahrung draußen anbieten, dann nutzen Sie dafür eine Plattform oder eine Überdachung (Baldachin). In der Kategorie für den täglichen Bedarf finden Sie verschiedene Fütterungshilfen für die Hobbygeflügelzucht.
Rauhfutter
Raufutter fördert die Gesundheit Ihrer Tiere und unterstützt das Wohlbefinden von Legehennen. Die Tiere zerpicken das Futter und nehmen dabei das enthaltene Stroh, den Mais, Gerste oder Wurzeln sowie Erbsen auf. Die groben Fasern stimulieren die Bewegungen des Magens und reduzieren das Risiko bakterieller Infektionen oder Wurminfektionen. Der Nachteil des Raufutters ist jedoch sein begrenzter Nährwert. Der hohe Fasergehalt kann auch dazu führen, dass das Futter schlechter verdaut wird.
Worin unterscheiden sich Futtermehl, Krümel, Körner und Getreidemischungen?
Futtermehl besteht aus fein gemahlenen Körnern oder Samen und ist mit Vitaminen sowie Mineralstoffen angereichert.
- Ideal für Küken und Zwerghühner geeignet
- Wird langsam aufgenommen, verbessert die Verdauung und die Konsistenz des Kots
- Wirkt als Beschäftigungstherapie (vermindert das gegenseitige Picken)
Krümelfutter besteht aus zerbröselten Körnern oder Samen, die mit Vitaminen und Mineralien angereichert wurden.
- Ideal für Küken und Zwerghühner geeignet
Kornfutter oder Pellets bestehen aus gepressten Körnern oder Samen, die mit Vitaminen oder Mineralien angereichert wurden.
- Kein selektives Essverhalten
- Gute Futteraufnahme für ein schnelles Wachstum
- Reduziert den Verlust an Futter und Stäube
- Das Risiko bakterieller Infektionen wird reduziert
Getreidemischungen besteht aus gereinigten und vorsortierten Körnern sowie Samen.
- Zusätzlich zum Komplettfutter
- Beschäftigungstherapie
Vitamine und Mineralen
Zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe können das Komplettfutter ergänzen. Nutzen Sie etwa flüssige Nahrungsergänzungsmittel, die dem Trinkwasser zugesetzt werden. Schauen Sie einfach in unserer Kategorie Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel nach.