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Lachsöl

Lachsöl für Ihren Hund und Ihre Katze

Lachsöl oder Fischöl wird häufig mit der Gesundheit unserer Hunde und Katzen im selben Atemzug genannt. Und auch aus der Humanmedizin wissen wir, dass fettiger Fisch gesund ist. Aber was genau macht das Lachs- oder Fischöl so besonders gesund für den Körper?

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Lachsöl enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Lachsöl ist so gesund, weil es mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthält. Hierzu gehören speziell die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Auch bei unseren Hunden, Katzen und anderen Haustieren tragen diese Fettsäuren zur Gesundheit bei.

Was genau sind Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren?

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind also mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die bekanntesten Omega-3-Fettsäuren sind die Alpha-Linolensäure (ALA, Alpha-Linonelic Acid), die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA). Während ALA eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure ist, sind EPA und DHA als sogenannte Fischfettsäuren bekannt.

ALA wird deshalb als essenzielle Fettsäure bezeichnet, weil der Körper diese Fettsäure nicht selbst produzieren kann. Ihr Hund oder Ihre Katze muss diese Fettsäure daher über die Nahrung aufnehmen. Der Körper von Hunden und Katzen ist in der Lage, EPA und DHA selbst aus ALA herzustellen. Allerdings ist diese Menge an EPA und DHA sehr gering. Deshalb ist es effizienter, die Fischfettsäuren über die Nahrung oder ein Nahrungsergänzungsmittel (beispielsweise Lachsöl) zuzuführen.

Omega-6-Fettsäuren

Auch Omega-6-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die bekannteste Omega-6-Fettsäure ist die Linolsäure. Linolsäure ist in pflanzlichen Ölen enthalten. Da der Körper diese Fettsäure ebenfalls nicht selbst produzieren kann, gehört auch sie zu den sogenannten essenziellen Fettsäuren. Weitere Omega-6-Fettsäuren sind die Arachidonsäure (AA) und die Gamma-Linolensäure (GLA). Der Körper ist imstande, aus Linolsäure selbst AA herzustellen. Die Arachidonsäure ist aber auch in Eiern, Geflügel, Innereien und in Fisch enthalten.

Und warum fördern Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren die Gesundheit?

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren haben eine entzündungshemmende Wirkung und unterstützen das Immunsystem. Vor allem die Entzündungsreaktionen der Haut, der Nieren und der Gelenke werden durch Omega-3-Fettsäuren gehemmt. In den Gelenken reduziert EPA entzündliche Reaktionen, die bei Arthrose auftreten. Zudem hemmt diese Fettsäure auch das Enzym, das für den Abbau des Gelenkknorpels verantwortlich ist. EPA wirkt unterstützend auf das Herz und die Blutgefäße und vermindert den Rückgang der Nierenfunktion bei Katzen mit chronischem Nierenversagen. Darüber hinaus können Omega-3-Fettsäuren Tiere mit Haut- und Fellproblemen sowie Allergien unterstützen. Es ist ebenso bekannt, dass diese Fettsäuren (insbesondere DHA) die Nervenzellen positiv beeinflussen und somit zur Gesundheit des Nervensystems – einschließlich des Gehirns – beitragen.

Welche Menge dieser Fettsäuren benötigt Ihr Tier?

Es ist erwiesen, dass vor allem die Menge an Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit von großer Bedeutung ist. Omega-6-Fettsäuren sind zwar wichtig für den Körper, ein Übermaß kann jedoch auch negative Folgen haben, da diese Fettsäuren Entzündungsreaktionen fördern. Eine zu niedrige Dosis an Omega-3-Fettsäuren hingegen hat keine therapeutische Wirkung. Die ideale Dosierung von Omega-3-Fettsäuren für Hunde liegt bei rund 40 mg pro kg Körpergewicht am Tag. Neben der eigentlichen Menge ist zudem die Zusammensetzung der Omega-3-Fettsäuren von Bedeutung. Während sich EPA vorrangig auf die Organe auswirkt, fördert DHA vor allem das Gehirn und das Nervensystem. Je nach Bedarf können Sie in diesem Fall ein geeignetes Produkt auswählen.

Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren

Was fast noch wichtiger als die Menge an essenziellen Fettsäuren für die Gesundheit Ihres Haustieres ist, ist das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Dieses Verhältnis muss ausgeglichen sein. Omega-6-Fettsäuren sind in der Regel in ausreichenden Mengen in der Nahrung enthalten. Das Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren erreicht deshalb schnell ein Verhältnis von etwa 50:1.

Das optimale Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren liegt jedoch bei maximal 4:1. Wenn also (relativ gesehen) zu viele Omega-6-Fettsäuren über die Nahrung zugeführt werden, führt das im Körper zu einer reduzierten Umsetzung von Omega-3-Fettsäuren in DHA und EPA. Dadurch erhöht sich der Bedarf an diesen beiden Fettsäuren. Eine Ergänzung der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA in Form von Fisch- oder Lachsöl ist deshalb in diesem Fall sehr wichtig.

Was muss ich bei der Auswahl für mein Tier beachten?

Wenn Sie wissen möchten, ob es sich bei der Auswahl um ein gutes Produkt mit Lachsöl für Ihr Haustier handelt, beachten Sie folgende Punkte:

  • auf der Verpackung muss die Menge an Omega-3/EPA/DHA in mg angegeben sein oder aus den Angaben abzuleiten sein
  • achten Sie auf einen niedrigen Kalorienwert
  • die Fettsäuren sollten in einer dicht verschlossenen, abgeklebten oder dunklen Flasche verpackt sein, denn diese Fettsäuren sind leicht oxidierbar

Zusatz von Vitamin E

Der Zusatz von Vitamin E zu einem Produkt mit Fischfettsäuren dient dazu, das Öl gegen den Zerfall zu schützen. Vitamin E wirkt sich zudem vorteilhaft bei Allergien und Immunerkrankungen aus. Ist also angegeben, dass das Produkt auch Vitamin E enthält, hat das einen günstigen Einfluss auf die Wirkung des Fischöls.

Haben Sie noch konkrete Fragen zum Lachsöl? Dann nehmen Sie unverbindlich und kostenlos Kontakt zu unserem Tierarzt auf: tierarzt@medpets.de.