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Tränende Augen beim Hund

Geschrieben von Antoinet |

Hat dein Hund regelmäßig tränende Augen oder feuchte Stellen unter den Augen? Dieses Problem tritt häufig auf und kann verschiedene Ursachen haben von einfachen Reizungen bis hin zu Allergien. Es ist wichtig zu wissen, worauf man achten muss und wann Handlungsbedarf besteht. In diesem Artikel besprechen wir die häufigsten Ursachen und geben praktische Tipps, wie man damit umgehen kann.

Um zu verstehen, warum manche Hunde unter übermäßiger Tränenbildung leiden, ist es wichtig, zunächst die Anatomie des Hundekopfes und des Auges besser kennenzulernen.

Die Anatomie des Auges

Der Kopf eines Hundes besteht aus verschiedenen spezialisierten Strukturen, die zusammenarbeiten, um das Auge zu schützen und sauber zu halten. Jedes Auge wird durch zwei sichtbare Augenlider ein oberes und ein unteres geschützt. Zusätzlich besitzt der Hund ein drittes Augenlid, auch Nickhaut genannt. Dieses dritte Augenlid befindet sich im inneren Augenwinkel und gleitet beim Schließen des Auges teilweise über die Augenoberfläche. Die Nickhaut bietet nicht nur zusätzlichen Schutz vor Verletzungen und Schmutz, sondern enthält auch eine eigene Tränendrüse, die hilft, das Auge feucht und sauber zu halten. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist – zum Beispiel durch eine Verstopfung der Tränenkanäle, eine Reizung des Auges oder anatomische Besonderheiten kann dies zu tränenden Augen führen.

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Häufigste Ursachen für tränende Augen beim Hund

Reizung oder Verletzung des Auges

Reizung oder Verletzung des Auges

Fremdkörper wie Sandkörner, Grannen, kleine Ästchen, Staub oder andere Partikel können leicht in das Auge eines Hundes gelangen – insbesondere bei aktiven Hunden, die draußen spielen oder spazieren gehen. Diese Fremdkörper verursachen Reizungen, da sie direkt auf die Hornhaut (die äußere Schicht des Auges) oder die Innenseite der Augenlider drücken.

Mögliche Symptome:

  • Übermäßiger Tränenfluss und Zusammenkneifen des Auges
  • Blinzeln oder dauerhaft geschlossenes Auge
  • Rote und gereizte Bindehaut (Konjunktiva)
  • Reiben oder Kratzen am Auge mit den Pfoten
  • Eventuell trüber oder eitriger Ausfluss aus dem Auge

Bist du unsicher, ob dein Hund eine Augenverletzung hat? Dann lasse das Auge immer zuerst von deinem Tierarzt untersuchen.

 

Anatomische Fehlbildungen

Bei Hunden können verschiedene angeborene oder im Laufe des Lebens entstandene anatomische Fehlbildungen zu einer ständigen Reizung der Augenoberfläche führen, was wiederum übermäßigen Tränenfluss verursacht.

Beispiele für solche Fehlbildungen sind:

  • Entropium: Dabei rollt sich das Augenlid nach innen, sodass Wimpern und Haare ständig auf der Hornhaut reiben. Dies verursacht Reizungen, Schmerzen und verstärkte Tränenbildung. Besonders häufig tritt es bei Rassen wie Shar Pei, Chow Chow, Bulldogge und Labrador auf.
  • Ektropium: Das Gegenteil von Entropium hierbei hängt das untere Augenlid zu weit nach außen, was dazu führt, dass das Auge nicht ausreichend geschützt ist, schneller gereizt wird und leichter Infektionen entstehen. Dies kommt häufiger bei Rassen wie Basset Hound, Bernhardiner und Deutschen Doggen vor.
  • Distichiasis: Eine Erkrankung, bei der zusätzliche Härchen am Lidrand wachsen, die gegen die Hornhaut reiben und dort Reizungen oder Schäden verursachen. Dies führt zu Unwohlsein, tränenden Augen und gelegentlich zu Augenentzündungen.
  • Ektopische Zilien: Das sind Härchen, die an einer falschen Stelle auf dem Augenlid wachsen und direkt gegen die Hornhaut drücken, was Reizungen und eine vermehrte Tränenproduktion verursacht.
  • Fehlbildungen des dritten Augenlids: Zum Beispiel ein „Cherry Eye“, bei dem die Nickhautdrüse nach außen hervortritt und chronische Reizungen verursacht.

Allergien

Allergien sind eine häufige Ursache für tränende Augen (Epiphora) bei Hunden. Eine allergische Reaktion tritt auf, wenn das Immunsystem des Hundes übermäßig auf bestimmte Stoffe sogenannte Allergene reagiert. Dies kann zu Reizungen und Entzündungen der Augen führen.

Häufige Allergene:

  • Umweltallergene: Dazu gehören Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelsporen, Gras und Blütenstaub. Besonders im Frühling und Sommer können allergische Hunde unter geröteten und tränenden Augen leiden.
  • Futtermittelallergie: Manche Hunde reagieren allergisch auf bestimmte Bestandteile in ihrem Futter, zum Beispiel auf Huhn, Rind, Getreide oder Milchprodukte. Dies kann nicht nur zu Verdauungsproblemen, sondern auch zu tränenden Augen führen.
  • Kontaktallergie: Diese entsteht durch den Kontakt mit Stoffen wie Shampoo, Reinigungsmitteln oder Textilien, mit denen das Auge in Berührung kommt.

 

Glaukom oder erhöhter Augeninnendruck

Ein Glaukom ist eine Erkrankung, bei der der Druck im Inneren des Auges zu hoch wird  meist aufgrund eines gestörten Abflusses der Kammerflüssigkeit. Dies verursacht starke Schmerzen, Reizungen und vermehrten Tränenfluss. Man erkennt ein Glaukom an folgenden Symptomen: Rote, geschwollene Augen, Trübe Hornhaut, Erweiterte Pupille, Sichtbare Schmerzreaktionen. Glaukom ist ein Notfall, da es sehr schnell zu dauerhafter Erblindung führen kann. Bei Verdacht solltest du sofort einen Tierarzt kontaktieren.

Rassebedingte Empfindlichkeit

Einige Hunderassen sind aufgrund ihrer speziellen Anatomie anfälliger für tränende Augen. Besonders Hunde mit kurzer Schnauze oder flachem Gesicht wie Möpse, Französische Bulldoggen, Shih Tzus und Malteser leiden häufiger unter vermehrtem Tränenfluss. Das liegt daran, dass ihre Tränenkanäle oft enger oder anders geformt sind, was den Abfluss der Tränen in die Nasenhöhle erschwert und dazu führt, dass sie über den Lidrand laufen.

Auch Hunde mit vielen Hautfalten rund um die Augen  wie z. B. Shar-Pei oder Bulldoggen – neigen eher zu Reizungen, die zu verstärkter Tränenbildung führen können. Bei diesen Rassen ist eine regelmäßige Reinigung und Pflege des Augenbereichs besonders wichtig. Die Hautfalten lassen sich z. B. mit den Augenreinigungstüchern von Sanimal oder Ferribiella sauber halten.

Verstopfung oder Fehlbildung der Tränenkanäle

Tränenkanäle sind kleine Röhrchen, die an zwei kleinen Öffnungen im inneren Augenwinkel des Augenlids beginnen. Ihre Aufgabe ist es, überschüssige Tränenflüssigkeit vom Auge in die Nasenhöhle abzuleiten. Wenn diese Kanäle verstopft sind zum Beispiel durch Schleim, Schmutz, Entzündung oder eine angeborene Fehlbildung können die Tränen nicht mehr richtig abfließen und laufen über den Lidrand. Dadurch entstehen feuchte Stellen und manchmal auch Verfärbungen im Fell rund ums Auge. Besonders Hunde mit kurzen Nasen (wie Möpse oder Shih Tzus) haben häufiger Probleme mit Fehlbildungen oder Verstopfungen dieser Tränenkanäle, da ihre Anatomie den Tränenabfluss erschwert. Bei einer länger andauernden Verstopfung kann sich sogar eine Entzündung entwickeln, was zusätzliche Reizung und Unbehagen verursacht.

Bei leichten Beschwerden kann die Haut um die Augen mit Produkten wie Ophta-Clean oder Dogslife Dog Eye Wipes gereinigt werden. In manchen Fällen reicht das jedoch nicht aus dann kann der Tierarzt mithilfe spezieller Spültechniken die Tränenkanäle freilegen, manchmal ist jedoch auch ein chirurgischer Eingriff erforderlich.

Augeninfektionen

Augeninfektionen kommen bei Hunden häufig vor und können eine wichtige Ursache für tränende Augen sein. Sie entstehen meist, wenn Bakterien, Viren oder Pilze in das Auge eindringen und dort eine Entzündungsreaktion hervorrufen. In der Regel sind dabei die Bindehaut (Konjunktiva) und/oder die Hornhaut betroffen.

Häufige Symptome von Augeninfektionen:

  • Tränende Augen oder schleimiger Ausfluss aus dem Auge
  • Rote, gereizte Bindehaut (das Weiße des Auges und die Innenseite der Augenlider)
  • Schwellung der Augenlider oder der Bindehaut
  • Häufiges Blinzeln oder Zusammenkneifen des Auges (Schmerzempfindlichkeit)
  • Reiben oder Kratzen am Auge
  • Lichtscheu (Zukneifen oder geschlossenes Auge)

Abhängig von der Ursache behandelt der Tierarzt Augeninfektionen in der Regel mit Antibiotika, antiviralen Mitteln oder entzündungshemmenden Medikamenten in Form von Tropfen oder Salben. Bei schweren Infektionen kann eine zusätzliche Medikation erforderlich sein. Eine rechtzeitige Behandlung ist entscheidend, um bleibende Schäden am Auge zu verhindern. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte daher immer ein Tierarzt aufgesucht werden.

Trockene Augen (Keratoconjunctivitis sicca)

Trockene Augen, auch bekannt als Keratoconjunctivitis sicca (KCS), entstehen, wenn die Tränendrüsen nicht ausreichend Tränenflüssigkeit produzieren. Obwohl das widersprüchlich klingt, führt ein Mangel an Tränen zu Reizungen und in der Folge zu einer erhöhten Produktion sogenannter Reflextränen. Diese sind meist sehr dünnflüssig und bieten dem Auge nicht genügend Schutz. Mögliche Ursachen hierfür sind Autoimmunerkrankungen, Nebenwirkungen von Medikamenten, Verletzungen oder genetische Veranlagung.

Mögliche Symptome bei trockenen Augen:

  • Dickflüssiger, schleimiger Ausfluss rund um die Augen
  • Rote, gereizte und schmerzhafte Augen
  • Häufiges Blinzeln und Zusammenkneifen der Augen
  • Stumpf wirkende Augen und langfristige Hornhautschäden
  • Übermäßiger Tränenfluss als Reaktion auf Reizungen

Trockene Augen (Keratoconjunctivitis sicca) können vom Tierarzt einfach mit dem Schirmer-Tränen-Test diagnostiziert werden. Dabei wird gemessen, wie viele Tränen das Auge innerhalb einer Minute produziert. Ein abweichender Wert bestätigt, ob dein Hund zu wenig Tränenflüssigkeit bildet. Auf Basis dieses Tests können künstliche Tränen oder weitere Medikamente verordnet werden.

Es ist wichtig, trockene Augen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da anhaltende Trockenheit zu Hornhautschäden, Infektionen und sogar dauerhaftem Sehverlust führen kann. Wenn dein Hund Symptome von trockenen Augen zeigt, wende dich bitte an deinen Tierarzt zur weiteren Abklärung und Behandlung.

 

Augenerkrankungen

Verschiedene Augenerkrankungen können bei Hunden zu übermäßiger Tränenbildung führen. Häufige Beispiele sind:

  • Konjunktivitis (Bindehautentzündung): Eine Entzündung der Bindehaut verursacht Rötung, Schwellung, Juckreiz und eine gesteigerte Tränenproduktion.
  • Hornhautverletzungen (Hornhautulcus): Eine Schädigung oder ein kleines Geschwür auf der Hornhaut verursacht starke Schmerzen und Reizungen, was zu vermehrtem Tränenfluss führt.
  • Grauer Star (Katarakt): Eine Trübung der Augenlinse kann Reizungen und sekundäre Entzündungen verursachen, die ebenfalls zu tränenden Augen führen.

Diese Erkrankungen verursachen oft Schmerzen, Rötungen, Zusammenkneifen der Augen, Lichtempfindlichkeit und Augenausfluss. Da sich solche Probleme verschlimmern und das Sehvermögen dauerhaft schädigen können, ist es wichtig, frühzeitig tierärztlichen Rat einzuholen.

 

Was kannst du selbst bei einem Hund mit tränenden Augen tun?

Tränende Augen können unangenehm sein, aber zum Glück kannst du selbst einiges tun, um die Augen deines Hundes sauber und gesund zu halten. Regelmäßige Pflege und gute Hygiene verringern nicht nur das Unwohlsein, sondern helfen auch, schwerwiegendere Probleme zu vermeiden. Im Folgenden findest du einige praktische Tipps und vorbeugende Maßnahmen, die du selbst anwenden kannst, um die Augen deines Hundes sauber und gesund zu halten.

Regelmäßige Kontrolle

Untersuche regelmäßig die Augen deines Hundes auf Rötungen, Schmutz, Fremdkörper oder schleimigen Ausfluss, damit du Probleme frühzeitig erkennen und behandeln kannst.

Die Haare rund um die Augen

Schneide die Haare rund um die Augen regelmäßig zurück, damit sie die Augenoberfläche nicht reizen oder Schmutz festhalten. Bei langhaarigen Hunden kann es hingegen sinnvoll sein, die Haare lang genug wachsen zu lassen, sodass sie nicht ins Auge gelangen können.

Reizungen vorbeugen

Vermeide starke Gerüche, Rauch und Staub im Haus, da diese die Augen reizen und vermehrten Tränenfluss auslösen können.

Tränenstreifen

Tränenstreifen sind dunkle, rötlich-braune Verfärbungen unter den Augen eines Hundes, verursacht durch übermäßige Tränenproduktion. Sie treten besonders häufig bei Hunderassen mit kurzer Schnauze (wie Malteser, Shih Tzu oder Französische Bulldoggen) und heller Fellfarbe auf, bei denen die Tränen das Fell rund um die Augen verfärben.

Um Tränenstreifen bei deinem Hund sauber zu halten, solltest du die Augenwinkel täglich mit einem Reinigungsmittel wie Ophta-Clean oder Maxani Eye Discharge Remover oder mit speziellen Augenreinigungstüchern säubern. Ein Nahrungsergänzungsmittel wie Maxani Tränenstreifen kann zusätzlich von innen heraus unterstützen. Achte außerdem auf eine hochwertige Ernährung und vermeide reizende Stoffe wie Staub oder Rauch. Kontrolliere regelmäßig auf Rötungen oder Schwellungen und wende dich an deinen Tierarzt, wenn die Beschwerden anhalten.

Eine gute Pflege hilft, Tränenstreifen zu reduzieren und weiteren Problemen vorzubeugen.

Tägliche Reinigung

Hat dein Hund regelmäßig tränende Augen? Dann solltest du die Augen täglich mit einem weichen, feuchten Tuch, einem Augenspray oder speziellen Augenreinigungstüchern für Hunde säubern. Gehe dabei vorsichtig vor und entferne Schmutz oder eingetrocknete Tränenreste.

Möchtest du insbesondere die Tränenstreifen rund um die Augen entfernen, kannst du zum Beispiel den Maxani Eye Discharge Remover verwenden.

Gereizte Augen

Wenn dein Hund gereizte Augen hat zum Beispiel durch Staub, Schmutz oder trockene Luft kannst du die Augen mit speziellen Augensalben oder -tropfen unterstützen. Eine Salbe mit Vitamin A hilft, die Augenoberfläche zu regenerieren und schützt vor weiterer Reizung. Auch Tropfen mit Hyaluronsäure wirken beruhigend und feuchtigkeitsspendend und fördern so die Heilung gereizter Augen.

Achte jedoch gut darauf: Wenn die Reizung anhält, sich verschlimmert oder die Augen tatsächlich entzündet sind (erkennbar an Rötung, Schwellung, schleimigem Ausfluss oder Schmerz), solltest du die Augen unbedingt so schnell wie möglich von deinem Tierarzt untersuchen lassen. So kannst du schwerwiegendere Komplikationen vermeiden und eine gezielte Behandlung einleiten lassen.

Allergene reduzieren

Wenn dein Hund unter Allergien leidet, versuche den Kontakt mit bekannten Allergenen (wie Pollen, Staub oder bestimmten Futtermitteln) zu minimieren.

 

Beruhigende Salben und Tropfen

Häufig gestellte Fragen

Warum hat mein Hund ständig nasse Stellen unter den Augen?

Das passiert meist, weil die Tränenflüssigkeit nicht richtig über die Tränenkanäle abfließt und deshalb über den Lidrand läuft. Ursachen können Reizungen, Allergien oder verstopfte Tränenkanäle sein.

Sind tränende Augen für meinen Hund schmerzhaft?

Nicht immer aber tränende Augen können auf Reizungen, Unwohlsein oder sogar Schmerzen hinweisen, etwa durch Infektionen, Verletzungen oder anatomische Fehlbildungen. Es ist daher wichtig, die Ursache zu klären, um die Augen gezielt zu behandeln.

Wann sollte ich mit tränenden Augen zum Tierarzt?

Gehe zum Tierarzt, wenn die tränenden Augen länger bestehen, wenn die Augen gerötet oder geschwollen sind, wenn sich verfärbter oder schleimiger Ausfluss zeigt oder wenn dein Hund Anzeichen von Schmerzen zeigt.

Wie kann ich die Augen meines Hundes selbst reinigen?

Verwende ein sauberes, weiches und feuchtes Tuch oder spezielle Augenreinigungstücher, um Schmutz und Tränenflüssigkeit vorsichtig zu entfernen. Wische dabei immer von außen nach innen. Es gibt verschiedene pflegende Augensalben, Tropfen und Reinigungsprodukte, die sicher angewendet werden können – sie enthalten jedoch keine Antibiotika, was in manchen Fällen notwendig sein kann. Mit Pflegeprodukten wie Ophtosan, Dogslife Dog Eye Wipes, Traumapet Augentropfen, Ophta-Clean und TVM Remend 0.75 solltest du in der Regel innerhalb weniger Tage eine Besserung sehen. Ist dies nicht der Fall oder verschlechtern sich die Symptome, suche unbedingt den Tierarzt auf.

Warum verfärbt sich das Fell um die Augen meines Hundes braun?

Das liegt an einem Stoff namens Porphyrin, der in der Tränenflüssigkeit enthalten ist. Beim Kontakt mit Luft und Fell entsteht eine bräunliche oder rötliche Verfärbung.

Welche Augentropfen kann ich bei meinem Hund sicher verwenden?

Verwende ausschließlich spezielle Augentropfen oder -salben für Hunde, wie z. B. künstliche Tränen mit Vitamin A oder Hyaluronsäure. Achte darauf, dass das Produkt ausdrücklich für die Anwendung am Auge geeignet ist. Beispiele dafür sind Ophtosan und TVM Remend 0.75.

Können Allergien tränende Augen bei meinem Hund verursachen?

Ja, Allergien  (gegen Pollen, Futter oder Hausstaubmilben) führen häufig zu Augenreizungen und erhöhter Tränenproduktion.

Allergien sind eine der häufigsten Ursachen für tränende Augen bei Hunden. Bei einer allergischen Reaktion reagiert das Immunsystem überempfindlich auf Stoffe wie Pollen, Gräser, Hausstaubmilben, bestimmte Futtermittel (z. B. Rind, Huhn oder Getreide) oder Kontaktstoffe wie Reinigungsmittel und Shampoos. Neben tränenden Augen treten oft auch andere Symptome auf: Juckreiz, rote und gereizte Haut, wiederkehrende Ohrenentzündungen, Niesen sowie Schwellungen der Augenlider oder der Bindehaut. Wenn du vermutest, dass eine Allergie vorliegt, ist es wichtig, gemeinsam mit dem Tierarzt die genaue Ursache zu ermitteln. Mit Hilfe von Allergietests oder einer Eliminationsdiät kann herausgefunden werden, worauf dein Hund reagiert. Die Behandlung besteht in der Regel darin, den Kontakt mit dem Allergen zu vermeiden, die Ernährung anzupassen und gegebenenfalls Medikamente oder Augentropfen zur Linderung der Symptome einzusetzen.

Was passiert, wenn ich tränende Augen bei meinem Hund nicht behandle?

Unbehandelte tränende Augen können zu chronischen Hautreizungen, Infektionen, schmerzhaften Entzündungen und im schlimmsten Fall sogar zu dauerhaften Augenschäden oder Sehverlust führen. Wenn dein Hund stark unter tränenden Augen oder Tränenstreifen leidet, lasse seine Augen von einem Tierarzt untersuchen. So erfährst du genau, welche Behandlung kurz- und langfristig am besten geeignet ist.

Noch Fragen?

Hast du weitere Fragen zu den tränenden Augen deines Hundes? Dann kontaktiere gerne unser tierärztliches Team unter [email protected].