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Wie viel Futter geben Sie Ihrer Katze?

Geschrieben von Barbera |

Wie viel darf eine Katze fressen? Diese Frage wird uns oft gestellt. Leider gibt es darauf keine pauschale Antwort. Die richtige Futtermenge hängt von vielen Faktoren ab. Wir erklären, welche das sind und wie Sie selbst berechnen können, wie viel Futter Ihre Katze benötigt. Außerdem geben wir hilfreiche Tipps zur einfachen Bestimmung der Futtermenge und eine Futtertabelle mit durchschnittlichen Richtwerten. Lesen Sie weiter!

Rote Katze frisst Trockenfutter.

Wie bestimmen Sie, wie viel Ihre Katze fressen darf

Wie viel Ihre Katze fressen darf, hängt von ihrem Energiebedarf ab. Das klingt zwar einfach, kann aber stark variieren. Der Energiebedarf Ihrer Katze wird beeinflusst durch:

  • Die Lebensphase Ihrer Katze
  • Die Aktivität Ihrer Katze
  • Die Rasse der Katze
  • Ihre körperliche Verfassung
  • Eventuelle Erkrankungen

Wovon hängt der Energiebedarf Ihrer Katze ab?

Die Lebensphase Ihrer Katze

Ein Kätzchen hat einen höheren Energiebedarf als eine ausgewachsene Katze. Zudem benötigt es mehr Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe, um gesund zu wachsen. Allerdings ist das Magenvolumen eines Kätzchens deutlich kleiner. Daher ist es wichtig, dass Kätzchen ein speziell angepasstes Futter erhalten.

Auch ältere Katzen haben besondere Ernährungsbedürfnisse. Da viele Seniorenkatzen sich weniger bewegen, ist ihr Energiebedarf oft geringer. Der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und hochwertigen Proteinen zur Erhaltung der Muskelmasse bleibt jedoch bestehen. Zudem benötigen ältere Katzen leichter verdauliches Futter. Deshalb ist es ratsam, Katzen ab einem bestimmten Alter mit Seniorfutter zu versorgen.

Die Aktivität Ihrer Katze

Eine Freigängerkatze verbraucht meist mehr Energie als eine Wohnungskatze, die einen Großteil des Tages schläft. Auf Futtersäcken wird oft angegeben, wie viel Futter je nach Gewicht der Katze empfohlen wird. Dabei gibt es meist eine Spanne zwischen zwei Mengen.

Für eine Wohnungskatze, die sich wenig bewegt, sollten Sie zunächst die niedrigere Menge füttern. Einer aktiven Freigängerkatze können Sie die höhere Menge geben. Nach etwa zwei Wochen ist es sinnvoll, das Gewicht Ihrer Katze zu überprüfen und die Futtermenge bei Bedarf entsprechend anzupassen.

Die Rasse Ihrer Katze

Einige Katzenrassen haben einen schnelleren Stoffwechsel als andere. Dies beeinflusst die benötigte Futtermenge. Zudem werden bestimmte Rassekatzen, wie die Norwegische Waldkatze, besonders groß. Dadurch haben sie einen höheren Nahrungsbedarf als kleinere Rassen.

Die körperliche Verfassung Ihrer Katze

Hat Ihre Katze eher Untergewicht? Dann hat sie möglicherweise einen höheren Energiebedarf und benötigt mehr Futter. Ist Ihre Katze etwas zu schwer? Dann könnte sie entweder zu viel Futter oder zu viele Leckerlis zusätzlich zur Hauptnahrung bekommen. In der Regel können Sie sicher etwas weniger Futter geben als auf der Verpackung empfohlen – aber niemals weniger als 70 % der angegebenen Menge. Andernfalls besteht das Risiko, dass Ihre Katze einen Nährstoffmangel erleidet.

Ist Ihre Katze übergewichtig? Dann ist es besser, ein Futter mit reduziertem Energiegehalt zu wählen. So erhält Ihre Katze bei angepasster Fütterung weiterhin ausreichend Proteine, Vitamine und Mineralstoffe – sie nimmt ab, ohne Muskelmasse zu verlieren.

Bedenken Sie, dass eine kastrierte Katze einen geringeren Energiebedarf hat als eine nicht kastrierte Katze. Dies sollte bei der Fütterung berücksichtigt werden.

Eventuelle Erkrankungen Ihrer Katze

Eine Katze mit einer Erkrankung hat oft einen anderen Nährstoffbedarf als eine gesunde Katze. Der Körper muss mehr leisten und benötigt daher mehr Energie. Da bei Krankheit der Appetit oft vermindert ist, ist meist ein spezielles Futter mit höherem Energiegehalt erforderlich.

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Was ist der Energiebedarf einer Katze?

Der Energiebedarf einer Katze wird anhand der metabolisierbaren Energie bestimmt. Dies ist die Energie, die die Katze für Körperprozesse wie Wachstum und Muskelaufbau nutzen kann. Ein Teil der Energie geht über Urin und Kot verloren – dieser Verlust wird bei der Berechnung der metabolisierbaren Energie berücksichtigt.

Das metabolische Gewicht einer Katze

Zur Berechnung des Energiebedarfs wird das metabolische Gewicht der Katze herangezogen. Dabei wird das Verhältnis zwischen Körperoberfläche und Volumen eines Tieres berücksichtigt. Kleine Tiere haben im Verhältnis eine höhere Energieanforderung als große Tiere.

Das metabolische Gewicht einer Katze wird berechnet, indem ihr Körpergewicht hoch 0,67 genommen wird (kg⁰·⁶⁷). Eine Katze mit 4 kg Körpergewicht hat beispielsweise ein metabolisches Gewicht von 2,53.

Energiebedarf einer Katze

Der Energiebedarf einer kastrierten und/oder Wohnungskatze

Eine kastrierte Katze und eine Wohnungskatze haben einen geringeren Energiebedarf als eine aktive Freigängerkatze. Laut europäischen Richtlinien beträgt der Erhaltungsenergiebedarf (MER) 52–75 kcal ME/kg⁰·⁶⁷ bzw. 215–314 kJ ME/kg⁰·⁶⁷.

Der Energiebedarf einer aktiven Freigängerkatze

Eine aktive Freigängerkatze hat einen höheren Energiebedarf. Laut europäischen Richtlinien beträgt der Erhaltungsenergiebedarf (MER) 100 kcal ME/kg⁰·⁶⁷ bzw. 418 kJ ME/kg⁰·⁶⁷.

Der Energiebedarf eines wachsenden Kätzchens

Ein Kätzchen hat einen anderen Energiebedarf als eine ausgewachsene Katze. Als Kätzchen gelten Katzen im Alter von 0 bis 12 Monaten.

Diese Wachstumsphase lässt sich in drei Abschnitte unterteilen, die jeweils einen unterschiedlichen Energiebedarf haben:

  • Kätzchen bis 4 Monate: Energiebedarf einer erwachsenen Katze (MER) x 2–2,5
  • Kätzchen zwischen 4 und 9 Monaten: Energiebedarf (MER) x 1,75–2
  • Kätzchen zwischen 9 und 12 Monaten: Energiebedarf (MER) x 1,5

Wie viel Energie enthält ein Katzenfutter?

Wie Sie sich vorstellen können, hat jedes Katzenfutter eine unterschiedliche Zusammensetzung und damit auch einen unterschiedlichen Energiegehalt. Dieser ist nicht immer auf der Verpackung angegeben, kann aber selbst berechnet werden.

Der Energiegehalt eines Futters wird durch den Gehalt an Rohprotein, Rohfett und verdaulichen Kohlenhydraten bestimmt. Diese Werte finden Sie in der Analyse des Futters. Kohlenhydrate werden oft nicht direkt aufgeführt, lassen sich aber berechnen.

Zusätzlich enthält die Analyse Angaben zu Rohasche (Mineralien) und Rohfaser (Ballaststoffe). Diese liefern zwar keine Energie, sind jedoch für die Berechnung des Energiegehalts erforderlich.

Wie berechnet man den Energiegehalt eines Katzenfutters?

Wie viel Energie liefern die Makronährstoffe in einem Katzenfutter?

Die Makronährstoffe Protein, Fett und Kohlenhydrate versorgen den Körper mit Energie, und zwar in den folgenden Mengen:

  • Protein: 4 kcal ME oder 16,7 kJ ME x %
  • Fett: 9 kcal ME oder 37,6 kJ ME x %
  • Kohlenhydrate: 4 kcal ME oder 16,7 kJ ME x %

Wie berechnen Sie den Kohlenhydratgehalt eines Katzenfutters?

Da die verdaulichen Kohlenhydrate (NFE – Stickstofffreie Extraktstoffe) oft nicht auf der Verpackung angegeben sind, müssen Sie diese selbst berechnen. Dies geschieht folgendermaßen:

Gesamtkohlenhydrate = 100 – (% Protein + % Fett + % Feuchtigkeit + % Rohasche)

Verdauliche Kohlenhydrate (NFE) = Gesamtkohlenhydrate – % Rohfaser (Ballaststoffe)

Diese verdaulichen Kohlenhydrate fließen in die Berechnung des Energiegehalts eines Futters ein.

Wie berechnen Sie den Energiegehalt eines Katzenfutters?

Um den Energiegehalt eines Futters zu berechnen, benötigen Sie die prozentuale Menge der Makronährstoffe. Diese finden Sie in der Analyse der Inhaltsstoffe eines Katzenfutters.

Beispielrechnung:
Das Katzenfutter Vetality Adult enthält folgende analytische Bestandteile:

  • Rohprotein: 32 %
  • Rohfett: 14 %
  • Rohasche: 6 %
  • Rohfaser: 3 %
  • NFE (berechnete Kohlenhydrate): 36 %
  • Feuchtigkeit: 9 %

Das Energiegehalt wird dann folgendermaßen berechnet:

(4 × 32) + (9 × 14) + (4 × 36) = 128 + 126 + 144 = 398 kcal ME / 100 g Futter
oder 1662 kJ ME / 100 g Futter.

Wie viel darf meine Katze von einem Futter fressen?

Oben haben wir den Energiegehalt von Vetality Adult – Katzenfutter berechnet.

Angenommen, Sie haben eine 4 kg schwere Freigängerkatze mit einem gesunden Gewicht. Der Energiebedarf beträgt in diesem Fall 418 kJ ME/kg⁰·⁶⁷.

Das metabolische Gewicht einer 4-kg-Katze beträgt:
4⁰·⁶⁷ = 2,53

Die tägliche Energieanforderung dieser Katze beträgt:
418 × 2,53 = 1058 kJ pro Tag

Das Futter aus dem Beispiel hat einen Energiegehalt von 1662 kJ ME pro 100 g.
Die Futtermenge berechnet sich dann wie folgt:

1058 / 1662 × 100 = 64 g Futter pro Tag.

Wie viel Futter darf meine Katze pro Tag fressen?

Wie viel Futter Ihre Katze benötigt, hängt von vielen Faktoren ab. Möchten Sie die Futtermenge nicht selbst berechnen oder erscheint Ihnen die Berechnung zu kompliziert? Dann orientieren Sie sich zunächst an der Fütterungstabelle auf der Verpackung. Wiegen Sie Ihre Katze und wählen Sie die empfohlene Futtermenge entsprechend ihrem Gewicht. Füttern Sie diese Menge für zwei Wochen und wiegen Sie Ihre Katze anschließend erneut.

Hat Ihre Katze in dieser Zeit an Gewicht verloren, erhöhen Sie die Futtermenge um 10 %. Hat sie zugenommen, reduzieren Sie die Futtermenge um 5–10 %. Ist das Gewicht stabil geblieben, können Sie die aktuelle Futtermenge beibehalten. Es ist generell ratsam, Ihre Katze bei einer Futterumstellung oder mindestens einmal pro Jahr zu wiegen, um Veränderungen im Gewicht frühzeitig zu erkennen.

Wie viel Futter darf meine Katze pro Tag fressen, wenn ich Trocken- und Nassfutter kombiniere?

Wenn Sie Trocken- und Nassfutter kombinieren möchten, sollten Sie idealerweise den Energiegehalt beider Futterarten berechnen. Anschließend können Sie festlegen, welchen Anteil der täglichen Futterration Nassfutter und welchen Anteil Trockenfutter ausmachen soll.

Beispielrechnungen zur Futtermenge für eine Katze

Beispielrechnung 1

Füttern Sie Ihre Katze zweimal täglich und möchten Sie einmal Nassfutter und einmal Trockenfutter geben? Dann sollte 50 % der täglichen Energie aus Nassfutter und 50 % aus Trockenfutter bestehen.

Berechnen Sie zunächst, wie viel Ihre Katze täglich vom Nassfutter fressen darf, und teilen Sie diese Menge durch zwei. Dasselbe machen Sie mit dem Trockenfutter. So erhalten Sie die genaue Futtermenge für jede Mahlzeit.

Orientieren Sie sich an der Fütterungstabelle? Dann schauen Sie nach, welche tägliche Futtermenge auf der Verpackung des Trocken- oder Nassfutters angegeben ist, und teilen Sie diese ebenfalls durch zwei.

Beispielrechnung 2

Möchten Sie Ihrer Katze täglich ein halbes Päckchen Nassfutter (durchschnittlich 85 g) geben? Dann entspricht dies etwa 40 g Nassfutter pro Tag.

Angenommen, Ihre Katze dürfte ausschließlich mit Nassfutter 200 g pro Tag fressen. In diesem Fall machen die 40 g Nassfutter 20 % der täglichen Futtermenge aus. Die restlichen 80 % sollten dann in Form von Trockenfutter gefüttert werden.

Wäre die empfohlene tägliche Menge Trockenfutter normalerweise 60 g, dann berechnen Sie die neue Menge wie folgt:
0,8 × 60 = 48 g Trockenfutter.

Das bedeutet, dass Sie Ihrer Katze 40 g Nassfutter und 48 g Trockenfutter pro Tag geben können.

Fütterungstabelle für eine erwachsene Katze

Hersteller sind verpflichtet, auf der Verpackung anzugeben, wie viel Futter eine Katze pro Tag erhalten sollte. Diese Angabe dient jedoch nur als Richtwert – die tatsächliche Futtermenge sollte individuell an Ihre Katze angepasst werden.

Eine aktive Katze mit 4 kg Körpergewicht hat einen Energiebedarf von 1058 kJ bzw. 1,058 MJ pro Tag. Eine Wohnungskatze oder kastrierte Katze mit demselben Gewicht benötigt durchschnittlich 675 kJ (zwischen 544 und 795 kJ) pro Tag.

Bei Vetality Adult – Katzenfutter dürfte eine Wohnungskatze daher nur 675 / 1662 × 100 = 40 g Trockenfutter pro Tag fressen, während eine aktive 4-kg-Katze 64 g pro Tag benötigt. Das zeigt, wie stark der Futterbedarf für eine Katze mit identischem Gewicht je nach Aktivitätsniveau variieren kann – und das sogar innerhalb einer einzigen Marke.

Im Durchschnitt benötigt eine erwachsene Katze täglich 250–400 g Nassfutter oder 35–70 g Trockenfutter.

Die folgende Tabelle zeigt die berechnete Futtermenge für eine Katze auf Basis eines Trockenfutters (Hill’s Science Plan – Feline Adult – Chicken) mit einem Energiegehalt von 1836,26 kJ/100 g und eines Nassfutters (Hill’s Science Plan – Feline Adult – Chicken – Pouch) mit einem Energiegehalt von 382,28 kJ/100 g.

Bei der Kombination von Trocken- und Nassfutter gehen wir von 85 g pro Nassfutter-Pouch aus. Die Tabelle gibt die tägliche Futtermenge in Gramm an.

Fütterungstabellen für eine erwachsene Katze

Fütterungstabelle für Wohnungskatzen/kastrierte Katzen

Gewicht der Katze Gramm Trockenfutter Gramm Nassfutter Gramm Trockenfutter bei Kombination mit ½ Pouch Nassfutter Gramm Trockenfutter bei Kombination mit 1 Pouch Nassfutter
2 kg 23 111 14 5
2,5 kg 27 129 18 9
3 kg 30 149 21 13
3,5 kg 34 162 25 16
4 kg 37 177 28 19
4,5 kg 40 191 31 22
5 kg 43 205 34 25
5,5 kg 46 219 37 28
6 kg 48 232 40 30

Fütterungstabelle für aktive Freigängerkatzen

Gewicht der Katze Gramm Trockenfutter Gramm Nassfutter Gramm Trockenfutter bei Kombination mit ½ Pouch Nassfutter Gramm Trockenfutter bei Kombination mit 1 Pouch Nassfutter
2 kg 36 174 27 19
2,5 kg 42 202 33 24
3 kg 48 228 39 30
3,5 kg 53 253 44 35
4 kg 58 277 49 40
4,5 kg 62 300 53 45
5 kg 67 321 58 49
5,5 kg 71 343 62 53
6 kg 76 363 67 58

Fütterungstabelle mit durchschnittlichen Futtermengen

Gewicht der Katze Gramm Trockenfutter Anzahl der 85 g-Nassfutter-Pouches Gramm Trockenfutter in Kombination mit 1 Pouch Nassfutter (85 g)
2 kg 35 2 20
3 kg 45 3 30
4 kg 55 3 1/2 40
5 kg 70 4 50
6 kg 80 4 1/2 60

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